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Softwaretechnik zum Zertifizieren von Systemen URL PDF XML

Modulcode: MS0309
Englische Bezeichnung:
Modulverantwortliche(r): PD Dr. Wolfgang Goerigk
Turnus: unregelmäßig (WS08/09)
Präsenzzeiten: 4V 2Ü
ECTS: 8
Workload: 240 Std.
Dauer: ein Semester
Modulkategorien: IS (MSc Inf)
Lehrsprache: Deutsch
Voraussetzungen: Info

Kurzfassung:

Die Vorlesung führt in Probleme der System- und Softwareverläßlichkeit und des Softwareengineering ein, auch in höhere objektorientierte Techniken (z.B. mit UML) zur Anforderungsanalyse, Spezifikation und Implementierung. Dies geschieht jeweils unter dem Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit und Qualität der konstruierten Systeme. Unter Systemen verstehen wir computerbasierte technische Geräte oder auf einem oder mehreren Computern ablaufende Softwaresysteme, die zum einen aus realen, materiellen, physikalischen Komponenten und zum anderen hochgradig auch aus immateriellen, abstrakten, gedanklichen Komponenten bestehen. Für Fehler sind in den allermeisten Fällen Gedankenfehler beim Entwurf und der Konstruktion ursächlich, und dabei haben Entwurf und Konstruktion der Softwareteile erheblichen Anteil. Um verantwortlich Gütesiegel und Zertifikate für computerbasierte Systeme vergeben zu können, müssen wir Verfahren kennenlernen und entwickeln, Software auch im Großen und in industriellem Umfeld korrekt zu konstruieren, Verläßlichkeit zu überprüfen und/oder nachzuweisen und den Nachweis lückenlos zu dokumentieren.

Lernziele:

Die Studierenden lernen Grundbegriffe der Software- und Systemqualität und -zuverlässigkeit, Qualitätsnormen und Zertifizierungsrichtlinien sowie Techniken und Methoden der Sicherung von Qualität und Zuverlässigkeit durch Konstruktion, Validierung und Verifikation kennen. In den Übungen lernen die Studienrenden unter anderem modellgetriebene Entwicklungsansätze (MDA, MDSD) auf der Basis der UML (Unified Modelling Language) und moderner domänenspezifischer Modellierungssprachen (DSL's) kennen.

Lehrinhalte:

Kurzübersicht

  1. Systeme, Zuverlässigkeit und Qualität
  2. Softwareentwicklung, Vorgehensmodelle; strukturiert, objektorientiert, modellgetrieben
  3. Prozessmodelle, Qualitätsmerkmale, Zertifizierung, CMMI, SPICE, ITSEC
  4. Konstruktion hochsicherheitskritischer Systeme, Spezifikation, Verifikation, Test
  5. Verlässlichkeit von Werkzeugen, Implementierungen, Übersetzern

Weitere Voraussetzungen:

Grundstudium der Informatik (1.-4. Semester)

Prüfungsleistung:

Erfolgreiche Teilnahme an der Übung und mündliche Prüfung am Ende der Vorlesung

Lehr- und Lernmethoden:

Verwendbarkeit:

Literatur:

  • Nagl: Softwaretechnik: Methodisches Programmieren im Großen, Springer, 1990.
  • Kersten: Sicherheit in der Informationstechnik, Oldenbourg, 1995.
  • Randell et al.: Predictable Dependable Computing Systems, Springer, 1995.
  • Gamma et al.: Entwurfsmuster, Addison Wesley, 1996.
  • Booch, Rumbaugh, Jacobson: Das UML-Handbuch, Addison Wesley, 1999.

Verweise:

Kommentar: