Modulcode: | infBSemAlgGes-01a |
Englische Bezeichnung: | |
Modulverantwortliche(r): | Prof. Dr. Thomas Wilke |
Turnus: | unregelmäßig |
Präsenzzeiten: | 2S |
ECTS: | 4 |
Workload: | 30 Std. Literaturarbeit, 40 Std. Verfassen des Portfolios, 20 Std. Erstellung einer Präsentation, 30 Std. Seminarteilnahme |
Dauer: | ein Semester |
Modulkategorien: | Sem (BSc Inf (15)) |
Lehrsprache: | Deutsch |
Voraussetzungen: | Inf-ADS Inf-IS Inf-ProgOO Inf-WissArb |
Ausgehend von der Idee von „fairen Algorithmen“, behandelt das Seminar folgende Fragen: Was sollen und was müssen Algorithmen? Wie transparent und verantwortungsvoll müssen Algorithmen, z.B. im Machine Learning, sein? Wie sehen faire Algorithmen aus und wie lassen sie sich implementieren? Haben Algorithmen einen Bildungsauftrag? Und welche Rolle spielen dabei die Entwickler*innen?
In diesem Modul (zusammen mit Wissenschaftliches Arbeiten) erwerben die Studierenden die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten und Kenntnisse zu einem Thema der Wirtschafts-/Informatik.
Zu den zu erwerbenden Kompetenzen gehören die folgenden:
Algorithmen beeinflussen unsere Umwelt und Entscheidungsprozesse wahrscheinlich stärker als wir zugeben wollen oder gar nachvollziehen können. Sie schlagen uns lesenswerte Bücher vor oder planen für uns die schnellste Route zur nächsten Pizzeria. Aber sie entscheiden u.U. auch, ob wir einen Job bekommen, mehr für die Autoversicherung bezahlen müssen oder welche Inhalte uns nach einer Suchanfrage angezeigt werden.
Wir glauben oft, dass Maschinen und Algorithmen neutrale Akteure sind, dass sie wie Schiedsrichter immer die richtigen Entscheidungen treffen und sich nur durch Fakten beeinflussen lassen oder durch Muster, die der menschliche Geist nicht so schnell und korrekt erfassen kann. Oder sind Algorithmen eher Mechanismen, die solche Vorurteile und Diskriminierungstendenzen verstärken, erweitern oder aufdecken, die in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet sind?
Wir wollen uns in dem Seminar daher mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Was sollen und was müssen Algorithmen? Wie transparent und verantwortungsvoll müssen Algorithmen, z.B. im Machine Learning, sein? Wie sehen faire Algorithmen aus und wie lassen sie sich implementieren? Haben Algorithmen einen Bildungsauftrag? Und welche Rolle spielen dabei die Entwickler*innen?
Lernportfolio und ein Referat oder mehrere Kurzreferate. Die Gesamtdauer der Referate soll 90 Minuten (30 Minuten Präsentation + 60 Minuten Diskussion) nicht überschreiten.
Eine Ausarbeitung zu dem eigenen Referat oder den eigenen Kurzreferaten und eine Präsentation oder mehrere Kurzpräsentationen sind verpflichtende Bestandteile des Lernportfolios.
Wird im Vorfeld der konkreten Durchführung angegeben.
Zur Einstimmung bietet sich z.B. der Kommentar „When an Algorithm Helps Send You to Prison“ von Ellora Thadaney Isranian, erschienen in der New Yorik Times, an.