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Informatik für die Wirtschaftswissenschaften URL PDF XML

Modulcode: infInf1P-01a
Englische Bezeichnung: Computer Science for Business Science
Modulverantwortliche(r): Priv.-Doz. Dr. Frank Huch
Turnus: jedes Jahr
Präsenzzeiten: 4V 2Ü 1PÜ
ECTS: 10
Workload: 60 Std. Vorlesung, 30 Std. Präsenzübung, 15 Std. Praktikum, 195 Std. Selbststudium
Dauer: zwei Semester
Modulkategorien: NF (Inf. als NF)
Lehrsprache: Englisch
Voraussetzungen: Info

Kurzfassung:

Dieses Modul gibt eine Einführung in die Informatik. Hierbei wird der Schwerpunkt auf die Programmierung gelegt. Die Konzepte der imperativen und objektorientierten Programmierung werden unter Verwendung der Programmiersprache Python vermittelt.

Weitere Schwerpunkt bilden Datenbanken, einfache Standard-Algorithmen, insbesondere zum Sortieren, welche auch auf ihre Komplexitätsverhalten hin analysiert werden. Weitere Themen der Vorlesung sind einfache Ergebnisse der Komplexitäts- und Berechenbarkeitstheorie.

Lernziele:

Die Studierenden erwerben die Fähigkeit, Problemstellungen algorithmisch zu lösen und den resultierenden Algorithmus mit Hilfe einer imperativen Programmiersprache zu implementieren. Sie kennen unterschiedliche Programmiertechniken und können Komplexitätsabschätzungen für die Laufzeit von Programmen machen. Sie verfügen über Kenntnisse in formaler Syntaxbeschreibung und können diese zum Erlernen neuer Programmiersprachen einsetzen. Weiter kennen Sie die grundlegenden Konzepte relationaler Datenbanken und können einfache Datenbanken modellieren und können in existierende Datenbanken Anfragen mittels SQL formulieren.

Objektorientierte Datenmodellierungen können sie verstehen, anwenden und in einfachen Kontexten selber entwickeln. Sie haben das Prinzip der Objektidentität verstanden und können es bei der objektorientierten Programmierung anwenden.

Die Studierende können einfache wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen mit einfachen Ansätzen der Informatik lösen.

Lehrinhalte:

Neben einer Einführung in die grundlegenden Prinzipien der Programmierung werden weiterführende Themen, welche im Studium in weiterführenden Modulen vertieft werden vorgestellt. Im einzelnen sind dies die folgenden Inhalte:

  • Ursprünge der Informatik
  • Algorithmenbegriff
  • Syntaxbeschreibung mit Hilfe der (erweiterten) Backus-Naur-Form
  • Operatorpräzedenzen, Termdarstellungen und -auswertungen
  • Programmierkonzepte am Beispiel von Python
  • Ausdrücke, Anweisungen, einfache Datentypen, Kontrollstrukturen, prozedurale Abstraktion, Rekursion
  • Spezifikation von Programmeigenschaften, Assertions und einfache Unittests
  • Korrektheitsbeweise für Programme, z.B. mittels Invarianten und Hoare-Logik
  • relationale Datenbanken, Modellierung und SQL
  • Binäre Suche und Sortierverfahren, incl. einfacher Laufzeitanalysen
  • Divide-and-Conquer
  • Algorithmische Komplexität und Unentscheidbarkeit von Problemen
  • Netzwerkkommunikation oder Lighthouse

Im zweiten Semester (Sommersemester) werden die Inhalte im Rahmen eines praktischen Projekts vertieft. Hierbei wird eine wirtschaftswissenschaftliche Fragestellung mit den in der Vorlesung erlernten Ansätzung im Rahmenn einer größeren Anwendung bearbeitet.

Weitere Voraussetzungen:

keine

Prüfungsleistung:

In diesem Modul legen die Studierenden zwei Prüfungsleistungen ab, welche beide bestanden werden müssen:

  1. Zweistündige Abschlussklausur. Im letztmöglichen Versuch kann auf Antrag anstelle einer Klausur eine 30-minütige, mündliche Prüfung stattfinden.
    Zulassungsvoraussetzungen zur Modulprüfung: Sinnvolle Bearbeitung von mindestens 50% aller Übungsaufgaben.
  2. Präsentation und Bewertung der im Praktikum entwickelten Anwendung im Rahmen eines Testats. Die Testatprüfung kann die Note der Klausur um maximal eine Notenstufe verbessern oder verschlechtern.

Lehr- und Lernmethoden:

Tafelvorlesung und Programmentwicklung am Rechner. Ein Vorlesungsskript wird zur Verfügung gestellt.

In den Übungsstunden wird der Vorlesungsstoff wiederholt, durch die wöchentlich zu bearbeitenden Übungsaufgaben verfestigt und vertieft. Das Erlernen des Programmierens ist nur durch aktives Erstellen eigener Programme möglich. Als Hilfestellung werden hierzu zusätzlich betreute Rechnerzeiten angeboten.

Im Praktikum arbeiten Studierende in Zweierteams und entwickeln eine Anwendung zur Lösung einer (möglichst) wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellung.

Verwendbarkeit:

Das Modul kann im Bachelorstudiengang BWL im Profilierungsbereich gewählt werden.

Literatur:

Es wird ein Vorlesungsskript zur Verfügung gestellt.

Weitere Literatur ist nicht unbedingt erforderlich, wird aber in der Vorlesung bekannt gegeben.

Verweise:

Kommentar: