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Berechnungen und Logik - Logikteil URL PDF XML

Modulcode: infBL_L-01a
Englische Bezeichnung: Computations and Logic - Logic Part
Modulverantwortliche(r): Prof. Dr. Thomas Wilke
Turnus: jedes Jahr im WS (WS23/24)
Präsenzzeiten: 2V 1Ü
ECTS: 4
Workload: 30 Std. Vorlesung, 15 Std. Präsenzübung, 75 Std. Selbststudium
Dauer: ein Semester
Modulkategorien: BSc-Inf-A (BSc Inf (21))
Lehrsprache: Deutsch
Voraussetzungen: Info

Kurzfassung:

Das Modul beantwortet die drei folgenden, grundlegenden Fragen:

  • Was können Computer leisten und was nicht und wie verschaffen wir uns Gewissheit darüber?
  • Wie lassen sich Sachverhalte deklarativ beschreiben und deduktiv analysieren? Innerhalb welcher Grenzen kann das erfolgen?

Lernziele:

Abkürzungen

  • SST = subsequential transducer
  • DFA = deterministic finite-state automaton
  • NFA = non-deterministic finite-state automaton
  • TM = Turing machine
  • FOL = first-order logic

Die Lernziele gliedern sich in die folgenden grundlegenden Fragen der theoretischen Informatik:

Wie lassen sich Sachverhalte deklarativ beschreiben und deduktiv analysieren? Innerhalb welcher Grenzen kann das erfolgen?

Die Studierenden

  • konstruieren einfache FO-Strukturen
  • definieren die Syntax und Semantik der FOL
  • überprüfen grundlegende Eigenschaften von FOL-Formeln unter Rückgriff auf die Semantik (Gültigkeit, Erfüllbarkeit, Äquivalenz, Folgerung)
  • entwickeln einfache Axiomensysteme und erläutern wichtige Axiomensysteme
  • definieren Relationen in Strukturen durch FOL-Formeln
  • wenden logische Gesetze an und erstellen Formeln in Normalformen
  • beweisen den Zusammenhang zwischen Erfüllbarkeit und Folgerung
  • modellieren einzelne komplexe Sachverhalte und beweisen die Unentscheidbarkeit von Erfüllbarkeit und Folgerung
  • erklären die Resolutionsregel, beweisen deren Korrektheit und entwickeln Resolutionsbeweise
  • erklären, dass Erfüllbarkeit und Folgerung co-aufzählbar bzw. aufzählbar sind

Lehrinhalte:

Wie lassen sich Sachverhalte deklarativ beschreiben und deduktiv analysieren? Innerhalb welcher Grenzen kann das erfolgen?

  • Formeln als Mittel zur Beschreibung von Sachverhalten
  • Prädikatenlogik als Sprache, die sich an die Logik in der natürliche Sprache anlehnt
  • Strukturen, Syntax, Semantik (Modellbeziehung)
  • Axiomensysteme (Theorien)
  • Abfragen, um deklarativ Eigenschaften zu beschreiben
  • Äquivalenz, Gesetze, Normalformen, Substitution
  • Folgerungsbeziehung als logischer Schluss
  • Erfüllbarkeit und Zusammenhang zur Folgerung
  • Modellierung komplexerer Sachverhalte und Unentscheidbarkeit der Erfüllbarkeit
  • Resolution als vollständiges Kalkül
  • Ausblick: SMT-Solver

Weitere Voraussetzungen:

Prüfungsleistung:

Klausur, als Vorleistungen müssen Hausaufgaben (Übungsaufgaben) erfolgreich bearbeitet werden.

Lehr- und Lernmethoden:

Vorlesung, Arbeits- und Fragestunden, Selbststudium.

Verwendbarkeit:

Literatur:

  • Schöning, U. (1987). Logik für Informatiker. Mannheim: BI Wissenschaftsverlag.

Verweise:

Kommentar:

Dieses Modul wird ist kein offizieller Bestandteil eine Prüfungsordnung. Es ist insbesondere für die Umsetzung von Übergangsregelungen zur FPO 2021, bzw. dem ab dem Sommersemester 2023 gelesenen Modul infBL-01a: Berechungen und Logik.

Außerdem wird das Modul im Rahmen der Anmeldung zur Teilnahme am Modul infBL-01a: Berechungen und Logik verwendet.